Axel Anklam, Fiene Scharp, Tatjana Schülke, Filip Zorzor
„StrukturWandel“
Juli 2013

Herzliche Einladung zur Vernissage am Freitag, 26. Juli 2013, 18-21 Uhr, Einführung 19 Uhr. „Talk mit Minze“ am 16.08.2013, 19 Uhr
Wir sind zu Gast in der Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin, S-Bhf. Anhalter Bahnhof
Ausstellungsdauer: 27.07.-24.08.2013, Öffnungszeiten: Di-Fr: 14-19 Uhr, Sa: 12-18 Uhr

Axel Anklam, Glacier (Detail), 2010, Fiberglas, Edelstahl, 96 x 115 x 30 cm

Axel Anklam, Glacier (Detail), 2010, Fiberglas, Edelstahl, 96 x 115 x 30 cm

Filip Zorzor, Tagwerk/Giornata, 2012, Acryl auf Kreidegrund und Gesso auf Leinwand,
145 x 125 cm
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Info

Herzliche Einladung zur Vernissage am Freitag, dem 26. Juli 2013, 19 Uhr

Künstlergespräch „Talk mit Minze“, am 16.08.2013, 19 Uhr
Wir sind zu Gast in der Guardini Galerie, Askanischer Platz 4, 10963 Berlin, am Anhalter Bahnhof

Ausstellungsdauer: 27.07.-24.08.2013, Öffnungszeiten: Di-Fr: 14-19 Uhr, Sa. 12-18 Uhr

Die in dieser Ausstellung präsentierten Arbeiten beschäftigen sich in unterschiedlicher Weise mit den Themen Raum, Fläche, Struktur und Linie in ihren Kompositionen, Überlagerungen, Verdichtungen und Reduzierungen. Gezeigt werden nicht nur vier unterschiedliche künstlerische Herangehensweisen an diese Inhalte, sondern auch deren Umsetzung in den verschiedenen Medien Skulptur, Installation, Malerei, Collage und Zeichnung.

Der Bildhauer und Tony Cragg-Schüler Axel Anklam (geb. 1971) vertraut in seinen Edelstahl- und Epoxidharz-skulpturen einer reduzierten und klaren Formensprache, die in ihrer offenen Struktur von Licht und Raum durchdrungen werden. Er ist im Juni dieses Jahres mit dem 1. Preis des Kunst-am-Bau-Wettbewerbs für den Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgezeichnet worden.

Fiene Scharp (geb. 1984), Meisterschülerpreisträgerin des Präsidenten der UdK Berlin 2012, interessiert sich bei ihrer äußerst sensiblen Herangehensweise an das Medium Papier vorrangig für die repetitiven Momente von Strukturen. So entstehen geometrische Gitter, eigenwillige Perforationen und filigrane Raster. Ihre Materialien setzt sie jedoch auch experimentell ein, wie beispielsweise in den in der Ausstellung gezeigten reliefartigen Arbeiten aus Grafitminen und einer Papier-Installation.

Tatjana Schülke (geb. 1960) entwickelt ihre collageartigen Bildstrukturen, die sich zwischen Fläche und Raum im Übergang von Malerei und Plastik vollziehen, aus heterogenen Materialien zu immer neuen Formationen und netzartigen Strukturen: Vorgefundene Materialien bleiben entweder in ihrer stofflichen Beschaffenheit sichtbar oder werden auf vielerlei Arten transformiert. Aus Kapa-Platten, einem leichtem Verbundwerkstoff aus Papier mit Schaumstoffkern, formt sie vielschichtige drei-dimensionale Zeichnungen und Objekte, die wie organisch gewachsen scheinen.

Der Maler Filip Zorzor (geb. 1974), Stipendiat der Akademie der Künste Berlin für die Villa Serpentara in Olevano Romano bei Rom 2012 und 2013, schafft in seiner abstrakten und assoziationsreichen Malerei komplexe Gebilde, in denen er aus der Spannung von Lineaturen und aquarellhaften Flächen ein sinnliches Bildgeflecht aufbaut. Seine Kompositionen lassen verschiedene Ebenen sichtbar werden; je nach Perspektive erscheinen die Linien, Formen und Farben als Makro- oder Mikrostrukturen.

PresseEcho

KUNSTStücke: Haus und Huhn – Matthias Reichelt studiert die Angebote von Gastspielern,
in: Der Tagesspiegel, Kunst & Markt, Nr. 21 767/Sonnabend, 3. August 2013, 28.

Auszug:

„Linien, Kreise, Quadrate: Grundelemente der Geometrie finden sich sogar in Gestalt von aufwendig bearbeitetem Millimeterpapier von Fiene Scharp in der Guardini Galerie (Askanischer Platz 4, bis 24. August), wo die beiden nomadisierenden Galeristinnen Christiane Bühling-Schultz und Karin Rase zu Gast sind – normalerweise wird hier keine Kunst verkauft. Im Erdgeschoss überwiegt die große Geste in Gestalt von Filip Zorzors prozesshafter Malerei und Axel Anklams Skulpturen. Anklams frei im Raum schwebende Arbeit „Glacier“ (5500 Euro), eine elegante Verbindung aus Stahl und Fiberglas in coolem, zurückhaltenden BlauWeiß, bildet einen dialogischen Kontrast mit dem zweiteiligen Gemälde „Bettlerhuhn“ (11 000 Euro) von Zorzor. … Im unteren Stockwerk regiert das fein Ziselierte und Kleinteilige in den raffinierten Arbeiten von Tatjana Schülke und Fiene Scharp. Während Scharp dem Millimeterpapier mit Skalpell zu Leibe rückt und es bis auf filigrane Netze „entbeint“ (ab 820 Euro), treibt Schülke ihr lustvolles Spiel mit Strukturen mithilfe von Kappaplatten in Objektkästen und Skulpturen.“

StrukturWandel in der Guardini Galerie, Dr. Barbara Borek, in: art-in-berlin online-magazine, 29. Juli 2013

Auszug:

„Seit 2012 realisieren die Kuratorinnen Christiane Bühling-Schultz und Karin Rase Ausstellungsprojekte an verschiedenen Orten. Aktuell präsentieren sie in der Guardini Galerie am Anhalter Bahnhof Skulpturen, Malerei, Papierarbeiten und Collagen, die sich in unterschiedlicher Weise dem Thema Struktur nähern.
Räume entstehen durch mathematische Ordnungssysteme aus Flächen, Linien und Punkten. Axel Anklam, Fiene Scharp, Tatjana Schülke und Filip Zorzor nehmen diese Strukturen als Ausgangspunkt ihrer Auseinandersetzungen, übersetzen sie in ihre künstlerische Sprache.“

Biografien auf Anfrage