ROGER WARDIN
„ES GEHT DEN MENSCHEN WIE DEN LEUTEN“
MAI 2017

 

Roger Wardin

Roger Wardin – Es Geht Den Menschen Wie Den Leuten

Malerei/painting

 

29. April – 17. Juni 2017/April 29 – June 17, 2017

Vernissage: Freitag, 28. April 2017, 19-21 Uhr/Opening: Friday, April 28, 2017, 7-9pm

 

Gallery Weekend: 28.04. 17-21 Uhr/5-9pm; 29.04.+30.04. 11-19 Uhr/11am-7pm

Roger Wardin, Idüll (Detail), 2017, Öl, Acryl auf Leinwand/acrylic on canvas,
70 x 60 cm

Roger Wardin, Görli, 2017, Öl, Acryl auf Leinwand/oil, acrylic on canvas, 195 x 160 cm
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Zum Gallery Weekend zeigen wir die aktuelle Werkreihe „Es Geht Den Menschen Wie den Leuten“ von Roger Wardin, den wir zum zweiten Mal in einer Einzelausstellung präsentieren. Der Maler zeigt einmal mehr, dass ihn gesellschaftspolitische Themen umtreiben. So beschäftigt er sich in dieser neuen Werkreihe mit den im Zeitalter der Globalisierung entstandenen Veränderungen des urbanen Lebensraums. Wardins Fokus liegt hierbei auf dem besonderen Mikrokosmos der innerstädtischen Parklandschaft, mit der einst die Natur in die Stadt geholt wurde: Hier treffen, wie jeher, Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und Kulturen aufeinander. Gerade dies führt heute jedoch z. B. im Görlitzer Park (Berlin) zu Konflikten.

Der Künstler spürt dem Ist-Zustand der vor rund 100 Jahren entstandenen Idee des städtischen Volksparks seismografisch nach und legt den ambivalenten Zustand dieses Terrains als Spiegel der Gesellschaft offen. Der Park dient nicht nur Sport- und Freizeitaktivitäten, Naturerlebnissen und Ruhemomenten, sondern er steht auch für einen Ort, der von Randgruppen oder Kriminellen als Zuflucht oder Umschlagplatz beansprucht wird. Attraktives und Abstoßendes findet hier gleichermaßen statt, das „Idüll“ der polizeilichen Verhaftung eines Drogendealers und die Idylle einer friedlich auf dem See schwimmenden Ente sind dabei die entgegengesetzten Koordinaten.

Wardins malerische Handschrift zeichnet sich durch ein Zusammenspiel von Öl, Acryl und Lacken, Übermalungen, Verwischungen und einer reduzierten Farbpalette aus, das die spannungsreichen Bildthemen unterstreicht. Interessiert an Experimenten und Zufallsprozessen arbeitet der Künstler zudem mit Farbschüttungen, die den malerischen Vorgang zersetzen und die Bildgegenstände fast zerfließen lassen, wodurch die Szenerien wie Filmstills wirken. Flüchtigkeit und Auflösung sorgen beim Betrachter für Irritation und nur der künstlerische Prozess kann für einen Moment die widerstreitenden und unsicheren Elemente der Wirklichkeit in ein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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