Info
Kernthema des bildhauerischen Werks von Matthias Stuchtey ist die Beschäftigung mit Räumen, Behausungen sowie architektonischen Strukturen. Der Künstler nimmt dem Leben gegenüber eine forschende Haltung ein, und kreiert aus Fundstücken wie gebrauchtem Mobiliar oder MDF-Platten und fabrikneuen Inneneinrichtungen des bekannten schwedischen Möbelherstellers neue eigenwillige Gebilde.
Stuchtey entwickelt zuerst ein Raumelement von dem ausgehend er seine modularen Systeme prozesshaft wachsen lässt. Die so entstehenden Skulpturen assoziieren utopische Stadtlandschaften, sensible Ordnungssysteme, die durch ihre Öffnungen nur begrenzte Einsichten ermöglichen. Sie eröffnen Reflexionsräume, die nicht nur zum Nachdenken über urbane Probleme und Modellwohnen im Globalisierungszeitalter anregen, sondern als sinnlich-ästhetische Konstrukte ein künstlerisches Eigenleben führen.
Raum und Urbanität werden zum künstlerischen Bild, um Veränderungen, Grenzen und Visionen im menschlichen Zusammenleben zu reflektieren. Insbesondere in seiner Reihe „Trabanten“ wird deutlich, wie das Verhältnis von Innen- und Außenraum verkehrt und neu austariert wird. Dies gilt gleichsam für seine Zeichnungen aus komplexen Schichtungen von Beize, Aquarell und Tusche.
PresseEcho
„Kunst aus Alltagsgegenständen“, Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ), Falko Herlemann
„Späte Einsicht“ von Matthias Stuchtey im Kunstverein Nürtingen, Nürtinger Zeitung, Melinda Weber
1961 | geboren in Münster/ born in Münster |
1982-89 | Studium an der Kunstakademie Münster/ Academy of Fine Arts Münster |
1988 | Meisterschüler bei/with Reiner Ruthenbeck |
1989-91 | Aufbaustudium an der Kunstakademie München/ postgraduate studies at Academy of Fine Arts Munich |
lebt und arbeitet in Berlin/lives and works in Berlin | |
Einzelausstellungen (Auswahl)/selected solo exhibitions | |
2023 | "Restbauten zweiter Ordnung", Schlangenbader Straße, Vitrinen im Durchgang zur Nr. 16, 14197 Berlin |
"Open house", Kunstverein Lüneburg, Germany | |
2021 | „setzen, stellen, legen“ (mit Franziska Reinbothe) in Kooperation mit/cooperation with C&K Galerie, Flottmann-Hallen, Herne, Germany |
2019 | "Lost and Found", C&K Galerie, Berlin |
2018 | "Späte Einsicht", Kunstverein Nürtingen. e. V., Nürtingen, Germany |
2017 | "Speicher", KunstHaus am Schüberg, Ammersbek bei Hamburg |
"Sero", Saarländisches Künstlerhaus Saarbrücken e.V., Saarbrücken, Germany | |
2016 | "Stabile Lage - Objekte/Papierarbeiten", Ausstellungsraum der IG Metall Berlin in Kooperation/cooperation with C&K GALERIE, Berlin |
2015 | "Spurwechsel - Objekte/Papierarbeiten", C&Kunterwegs Galerie, Berlin |
"Parameter - Objekte/Werkreihen", Galerie am Klostersee, Lehnin, Germany | |
"Feels like home" (mit Andreas Amrhein), Galerie Borchardt, Hamburg | |
2013 | "Self-Storage", Galerie im Rathaus Tempelhof, Berlin |
"Nutznießer", nachtspeicher 23, Hamburg | |
Trabanten, C & K unterwegs, zu Gast im Projektraum FREIES MUSEUM Berlin, Berlin | |
2012 | „Zwischennutzung“ Galerie Weißer Elefant, Berlin |
2009 | „Schmarotzer“, Galerie 139, München |
2002 | „Münchner Karton“, Büro Widmann-Heyne, München |
2000 | „Fremd Körper“, Kunstverein Weil am Rhein |
1999 | „zum Wohl!“, Kunstverein Region Heinsberg |
„Tablett“, loop - raum für aktuelle kunst, Berlin | |
1998-2000 | „Stuchtey hilft - helfen Sie Stuchtey“ |
1997 | „säkular“, Fuhrwerkswaage, Köln |
„travers“, Dortmunder Kunstverein | |
Gruppenausstellungen (Auswahl)/selected group exhbitions | |
2022 | "FAST NICHTS - Dimensionen von Abwesenheit, KUNSTRAUM hase29, Osnabrück, Germany |
2020 | „New Normal 'Normalität' und künstlerische Arbeit", Kommunale Galerie Berlin, Berlin |
„biegen + falten“, Kunstverein KunstHaus Potsdam, Potsdam, Germany | |
„Michael Jäger, Matthias Stuchtey, Aimee Terburg“, Verein für aktuelle Kunst, Osnabrück | |
“Rückzug und Aufbruch - Neue Arbeiten aus der Quarantäne", C&K Galerie, Berlin | |
2019 | „Kraft Zeit Raum – Kunst aus dem Atelierhaus Babelsberger Str. 40/41“, Kommunale Galerie Berlin, Berlin |
“Die haben einen Vogel - Die Vogelmänner von Istanbul" 30 Jahre Galeristin, eine Jubiläumsausstellung von Christiane Bühling-Schultz, C&K Galerie Berlin | |
2017 | „ SKULPTUREN 17“, Stadtkirche Schorndorf , Schorndorf, Baden-Württemberg, Germany |
"On a clear day? - Arbeiten im Raum, mit Elma Riza + Christiane Rasch, Kunsthaus Essen | |
2016 | Ewa Finn, Katharina Poos, Matthias Stuchtey, Maria Wagenführ, Gehag Forum, Berlin |
2015 | „Mixed Pickles“, C&Kunterwegs Galerie, Berlin |
„sἄφελε πάντα / Tu alles weg - 100 Jahre Schwarzes Quadrat“, galerie weisser elefant, Berlin |
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2014 | „stückwerk“, Kunstverein Neukölln, Berlin |
„homo ludens“, Haus am Kleistpark, Berlin | |
„touch“, Galerie Hartwich, Sellin (Rügen) | |
2013 | „Schnittmenge“, KunstWerk, Köln |
2012 | „Konstellationen“, Haus am Kleistpark, Berlin |
„Homegrown“, Ostrale, Dresden | |
„48 Stunden Neukölln“, Berlin | |
2011 | „Kunstperlen“, Konnektor, Hannover |
„mail3“, Kunstverein Neukölln, Berlin | |
„Meet!“, Sofaloft, Hannover | |
„Schöner Wohnen“, Kunstraum t27, Berlin | |
2007 | „4x2“, Shedhalle, Tübingen |
2005 | „Behaust-unbehaust“, Wasserspeicher, Berlin |
2004 | „spacing“, Galerie Nord, Berlin |
1999 | „SOMAVISION“, Galerie in der alten Schule, Berlin |
„SOMA denkt“, Projektgalerie SOMA, Berlin | |
1998 | „local 0.1“, Galerie in der alten Schule, Berlin |
„Schöne Aussichten“, Galerie im Brechthaus, Berlin | |
Bibliografie/Bibliography | |
2019 | Die haben einen Vogel - Die Vogelmänner von Istanbul - 30 Jahre Galeristin, eine Jubiläumsausstellung von Christiane Bühling-Schultz, hrsg./ed. Christiane Bühling-Schultz |
2017 | On a Clear Day?, hrsg. von/ed. Kunsthaus Essen, Essen, Germany |
Matthias Stuchtey, SERO, hrsg. von Saarländisches Künstlerhaus Saarbrücken e.V., Germany | |
X Skulpturen 17. Ein Kunstprojekt an der Stadtkirche Schorndorf zu 500 Jahren Reformation, hrsg. von Ursula Quast, Schorndorf, Germany | |
2015 | „Matthias Stuchtey, selfstorage, Text: Christoph Tannert |
2012 | „Baukörper 1“, Matthias Stuchtey |