FRANZISKA REINBOTHE, JAN WATTJES
„SPACES & LAYERS“
OKTOBER 2018

Franziska Reinbothe / Jan Wattjes – Spaces & Layers

Franziska Reinbothe / Jan Wattjes – Spaces & Layers

20. Oktober – 24. November 2018/October 20 – November 24, 2018
Vernissage: Freitag, 19. Oktober 2018, 19-21 Uhr/Opening: Friday, 19. October 2018, 7-9 pm

 

Zusatzveranstaltung: Finissage – 24. November 2018, 15-18 Uhr

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abb. links (Detail): Franziska Reinbothe, Zacken, 2018, Acryl auf Leinwand, 84 x 73 x 12 cm
Abb. rechts (Detail): Jan Wattjes, Gagosian Gallery, Davies Street, London IV, 2017, Öl auf Leinwand 60 x 60 cm

Jan Wattjes, DIA Beacon, NY II, 2-teilig/two parts, 2017, Öl, Alkyd Pigment auf Leinwand/oil, alkyd pigment on canvas, 125 x 140 cm/ 7 x 140 cm
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Mit Franziska Reinbothe aus Leipzig und Jan Wattjes aus Den Haag (NL) präsentieren wir erstmals einen Dialog zweier Künstler, die einen radikal reduzierten Stil vertreten. Beide gehen der Frage nach, was ein Bild zu einem Bild macht, und fördern dabei faszinierende Ansichten zu Tage.
Franziska Reinbothe (geb. 1980 in Berlin), die an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei dem Maler Ingo Meller studierte, hinterfragt auf eigenwillige und handgreifliche Weise die Logik und Gesetzmäßigkeiten der klassischen Materialien einer Malerin und lotet dabei die Grenzen ihres Mediums aus: Werke wie Zacken entstehen, in denen sie den Bildern nicht nur das Rückgrat bricht, sondern auch den Rahmen deformiert. Die Leinwand wird einem skulpturalen Eingriff unterzogen. So erklärt sie z. B. die Rückseite ihrer Bilder zur Vorderansicht oder stopft dem Bild Dame mit gelüpftem Rock, das aus Acryl und Lack auf Nessel besteht, zusätzlich Pappe und Dargonwatte unter die Haut. Aktuell baut sie komplexe Farbräume, indem sie neben der Verwendung klassischer Mittel buchstäblich mit diversen (synthetischen) Stoffen und Folien malt. Zudem werden durch die Verstärkung von Falten und Knicken in der Leinwand durch Nähte subtile Verschiebungen erzeugt.

Franziska Reinbothe wird im kommenden Jahr mit Werken in der Ausstellung Neue Malerei in Deutschland vertreten sein, die vom 20.09.2019 bis 19.01.2020 zeitgleich im Kunstmuseum Bonn, im Museum Wiesbaden und in den Kunstsammlungen Chemnitz – Museum Gunzenhauser gezeigt wird; eine begleitende Publikation ist geplant. Ihre Werke sind u. a. in folgenden Sammlungen vertreten: Staatliche Kunstsammlungen Dresden; Sammlung der Ege Kunst- und Kulturstiftung, Freiburg/Breisgau; Sammlung Museum Wilhelm Morgner, Soest; Sammlung Schloss Plüschow, Wismar; Sammlung Ebbers, Kranenburg sowie in zahlreichen Privatsammlungen im In- und Ausland.

Jan Wattjes in Kooperation mit Livingstone Gallery, Den Haag: Jan Wattjes (geb. 1981 in Den Haag) studierte an der Royal Academy of Fine Arts in Den Haag und am Frank Mohr Institute in Groningen. Er erhielt namhafte niederländische Preise und Stipendien, u. a. 2013 und 2016 von der Mondriaan Stiftung, 2016 war er darüber hinaus für den Royal Award for Modern Painting nominiert. Jan Wattjes, der ursprünglich von einer gegenständlichen, figürlichen Malerei, häufig auch ergänzt durch Video und Installation kommt, hat die Ansichten seiner aktuellen Werkreihe zunehmend ins Minimalistische gesteigert. Sein großes Thema ist die Reflexion des eigenen Künstlerdaseins: Durch die feine Schichtung von Ölfarbe auf Leinwand macht er den real existierenden Galerieraum zum alleinigen Sujet seiner Werke ebenso wie die Beziehung zwischen Künstler, Kunst und Betrachter. Während seines ersten Aufenthalts in Berlin 2014 im Artist-in-Residence-Programm der Livingstone Gallery, Den Haag, malte er erstmals Fronten Berliner Galerien (z. B. Galerie Thomas Schulte) bis er sich schließlich auf den White Cube internationaler Galerien fokussierte. Seine Bildbefragung vollzieht sich im Wesentlichen mit den klassischen Mitteln der Malerei. Durch seine Reduktion auf Aura und Stille wird dieser White Cube zu einem imaginären Raum voller Möglichkeiten. Jan Wattjes Befragungen des Bildes und der Malerei reflektieren die Bedingungen und Besonderheiten der künstlerischen Identität.
Seine Werke sind u. a. in folgenden Sammlungen vertreten: Gemeentemuseum Den Haag; Collection CBK Groningen; Park Collection Rotterdam; Collection Jeroen Princen Schiedam; The Hugo Brown Family Collection; Pieter & Mareike Sanders Collection sowie in weiteren Privatsammlungen.

PresseEcho

Berliner Zeitung, Kulturkalender, „Spaces & Layers“, Milchmädchens Rock, Ingeborg Ruthe

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