Axel Anklam, Jan Muche
„Stahl in Aspik“
Skulptur – Malerei
März 2015

Stahl in Aspik – Axel Anklam und Jan Muche
Skulptur, Malerei/Sculpture, Painting
7. März – 25. April 2015/March 7 to April 25, 2015

Vernissage/Private View: 6. März 2015 von 19–21 Uhr/ March 6, 2015 19.00–21.00

Save the date: Axel Anklam – Einzelausstellung bei IG Metall Berlin.
Sonderführung: Dienstag, 14. April 2015, 19 Uhr
Save the date: Axel Anklam – Solo Show at IG Metall Berlin.
Curator’s tour with the artist on Tuesday, April 14, 2015, at 19.00

Einladung-Stahl in Aspik

Axel Anklam, Schnee, 2014, GfK, Edelstahl, stainless steel, 88 x 50 x 40 cm
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Info

Mit „Stahl in Aspik“ präsentieren wir einen künstlerischen Dialog zwischen einem Bildhauer und einem Maler, in deren Werken dem Stahl als konstruktives Element eine tragende Rolle zukommt. Axel Anklam (geb. 1971 in Wriezen) vertraut in seinen Edelstahl- und Fiberglasskulpturen einer reduzierten und klaren Formensprache, die in ihrer offenen Struktur von Licht und Raum durchdrungen wird. Seine auf Urformen reduzierten Arbeiten, die zwischen Schwerelosigkeit und Masse oszillieren, verbinden eine tiefe Verwurzelung im Handwerklichen gepaart mit hoher künstlerischer Sensibilität. Aus seinen Materialien Edelstahl, Fiberglas, Epoxidharz und Karbon konstruiert er mit einem ausgeprägten Harmoniegefüge, das auf Konsonanz-Studien des Pythagoras beruht, seine Skulpturen. Nach seiner Ausbildung als Kunstschmied nahm Anklam an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle ein Studium der Bildhauerei auf, das er an der UdK Berlin in der Klasse von Tony Cragg fortsetzte und 2004 als Meisterschüler abschloss. 2014 realisierte er zwei Kunst-am-Bau-Projekte für den Neubau des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Berlin.

Jan Muche (geb. 1975 in Herford) ist ein figurativer Maler, dessen Sujets und Architekturen sich zwischen einer vermeintlichen Abbildhaftigkeit und einer durch ungewöhnliche Perspektiven und Farben konstruktivistischen Wirklichkeitsauffassung bewegen. Anregungen und Motive bzw. Versatzstücke findet er mit Vorliebe in historischen Fotografien, antiquarischen Büchern und Architektur-Katalogen; so entstand z. B. eine ganze Reihe von Bauten, die wie eigensinnige Zitate der Sichtweisen von Bernd und Hilla Becher wirken. Muches Bauwerke, Türme und Silos, die ihr Stahlskelett hinter malerischen kassettierten Fassaden verbergen, haben ihre Wurzeln in historischen Industriebauten und sind dennoch Neuschöpfungen. Muche verzichtet auf jedwede narrative Elemente und zerlegt die Bauwerke in Muster und Strukturen. Es entstehen Solitäre in gedeckten Farben, die fern einer zeitlichen und räumlichen Einordnung ein malerisches Eigenleben führen. Muche absolvierte zuerst eine Ausbildung zum Lithografen und studierte
2001–2006 bei K.H. Hödicke an der Universität der Künste in Berlin Malerei, bei dem er als Meisterschüler abschloss.

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