AMADOR
„SILENCIS“
September 2017

Amador – Silencis

 

2. September – 14. Oktober 2017/September 2 – October 14, 2017

Vernissage: Freitag, 1. September 2017, 19-21 Uhr/Opening: Friday, September 1, 2017, 7-9pm
Die Ausstellung wird unterstützt von der Kulturabteilung der Balearischen Regierung/
With the kind support of the Government of the Balearic Islands

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Amador, Silencis, 2017, Mischtechnik auf Leinwand/mixed media, 114 x 195 cm

Amador, Serie/series: Silencis (T17009), 2017, Pigment und Epoxidharz auf Leinwand/pigment and epoxy resin on canvas, 60 x 90 cm
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Anlässlich seines 60. Geburtstages präsentieren wir aktuelle Malerei und Skulpturen des auf Mallorca lebenden und arbeitenden Künstlers Amador, der seit 1995 regelmäßig in Ausstellungen in Deutschland und Berlin präsent ist, u.a. 2005 im Georg Kolbe Museum. Nachdem er sich in den letzten 20 Jahren ebenso den Medien Foto, Video und Installation gewidmet hat, kehrt er nun zu Malerei und Zeichnung zurück. Dabei bedient er sich eines seiner wichtigsten Materialien, dem Epoxidharz, fügt den Wandobjekten jedoch eine deutlich malerischere Note hinzu. Ebenso konstant verfolgt Amador die silhouettenartigen anthropomorphen Körperformen mittels derer er die conditio humana reflektiert, wobei seit 2000 Themen der Globalisierung und Migration im Fokus stehen.

In der aktuellen Reihe beschäftigt er sich mit dem widersprüchlichen Verhältnis von Mensch und Landschaft. Die Landschaft erscheint nicht als sicheres Refugium, sondern wird zum Kontrahenten. Der Mittelmeerraum als Ort der Begegnung von Zivilisationen ist mehr denn je zu einem Knotenpunkt menschlicher Dramen geworden. Allein, zu zweit oder in der Gruppe muss der Mensch seinen Platz in dieser indifferenten Umgebung reflektieren und behaupten.

Die archaisch anmutenden Torsi werden in einigen Arbeiten mit dem zeitgenössischen Neon-Element skizziert. In den Skulpturen aus der Reihe „De ayer a hoy“ transformiert Amador ältere Arbeiten, deren Körper in mallorquinische Erde eingekleidet sind in unnahbare Wesen, die von einer dunklen Schicht Epoxidharz hermetisch verschlossen werden und nur im Licht etwas von ihrem Ursprung durchschimmern lassen. Wie alle Arbeiten Amadors stehen sie in einem Spannungsfeld von Bedrohung und Poesie zugleich, so wie auch der Titel „Silencis“ (Ruhe) nicht nur auf meditatives in sich Ruhen, sondern auf eine zunehmende Ohnmacht und Beunruhigung gegenüber den Einflüssen der Außenwelt verweist.

1957 geboren in Pollença, Mallorca/Einzelausstellungen u.a.: 2005 „Fluctuacions“ im Georg Kolbe Museum Berlin, 2006 9. Havanna-Biennale, 2007 „Temple de Cel“, Centro de Arte Contemporaneo, Malaga/Gruppenausstellungen: 2005, Blickachsen Bad Homburg, 2007 „Auf dem Weg ins Licht Kunsthalle Rostock/Sammlungen u.a. CAC Malaga, Deutsche Telekom Frankfurt a.M., Es baluard, Museu d’art Contemporani de Palma, Mallorca.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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